Zeitnah ist ein Orschloch
– Wort.
Zeitnah sagt nichts aus. Genauso wenig wie eigentlich.
Lustig, dass ich das sag. Ich habe beide Ansichten von zwei anderen Menschen einfach so in meinem Denken und Verhalten übernommen. Obwohl ich sie hinterfragt hab. Und ich weiß sogar noch wann und in welcher Situation das war. In der ich, das gelernt hab.
“Eigentlicht ist kein Wort. Das sagt nix aus.” – Bei der Arbeit im Caffe Latte. Da hat der Restaurantleiter eine Diskussion über “eigentlich” ausgelöst. Und ich habe darüber nachgedacht was das eigentlich bedeutet. Ich weiß noch wie ich dabei im vorderen Bereich die Tische gerichtet habe. Äußerst spannend, dass ich das noch assoziieren kann. War wohl ein prägendes Erlebnis. Ich sehe mich dabei gleichzeitig in dritter Person von hinten oben rechts und ich spüre gleichzeitig was ich da mache. Die First Person Persepektive ist dabei die aus der Kameraperspektive wie ich mich selbst beobachte/sehe.
Dass Zeitnah nichts aussagt habe ich in einem Blog gelesen. Den ich über LinkedIn gefunden habe. Eine Schreib-Expertin gibt Tipps wie man bessere Texte schreibt und bringt uns die deutsche Grammatik auch ein bisschen näher.
Ziemlich guter Blog: Der heiße Würstchenverkäufer – Achtung beim Kompositum! (schreibenundleben.com)
Sehr wertvolle Texte. In denen es auch darum geht, dass es Wörter in professionellen Mails gibt, die absolut nix aussagen. Und dass man sie vermeiden sollte. Zeitnah ist eines dieser Wörter. Weil was heißt das schon? Wann ist die Zeit nah?
Wir nehmen die deutsche Sprache immer seltener wortwörtlich. Dabei entwickeln wir doch ständig Wörter und shapen ihren Kontext. Und es wird gesellschaftlich anerkannt. Nicht sofort aber mit der Zeit. Durch das menschliche Schwarmverhalten. Dem ich noch mehr Beachtung und Liebe schenken werde. Einfach Genial.
Und wiedermal soo unglaublich offensichtlich, dass ich es nicht schon eher gesehen hab.
Der Mensch ist ein Individuum. Ein Alleingänger. Eine Familie. Eine Gruppe. Ein Rudel. Eine Herde. Ein Schwarm. Ein Kollektiv. Eins.
Alle haben wir das gleiche Ziel. Alle. Jeder hat die gleiche Programmierung. Geformt durch unsere Umwelt. Das ist so krank. Wir sind auch nur Tiere. Die diese Tatsache gerne leugnen.
. Typ:
Mensch.
. Art:
Säugetier.
. Körperbau:
Humanoid.
. Sinne:
Sehen, Farbsehen, Hören,
Töne unterscheiden, Riechen,
Schmecken, Assoziieren,
Denken, Vorrausdenken, Tasten, Fühlen, Spüren, …
. Zeit:
Linear.
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Vergangenes wird als “Vergangenheit” gespeichert. Die Gegenwart umfasst einen kurzen Moment und ist dennoch endlos. Wir leben in Richtung Zukunft.
Anstatt das alles als Jetzt zu sehen lebt jeder gedanklich in irgendeine andere Zeitrichtung. Doch gesellschaftlich haben wir uns darauf geeinigt, dass wir aus der vergangenheit in die zukunft streben. Und das was wir gerade erleben ist die Gegenwart. Die währt nicht mal einen Augenblick.
. Aufgabe:
Daten produzieren & weitergeben.
. Fortpflanzung: Geschlechtlich.
(“Eizelle” – “Samen”/ “Frau”- “Mann”, “weiblich”- “männlich” (biologisch betrachtet). Geschlechtliche Fortpflanzung • Erklärung und Ablauf · [mit Video] (studyflix.de)
. Stoffwechsel:
Luft. Lunge + Haut
(Gibts ein Wort für Wasser-Luft Bewohner? Das ist doch ein Unterschied ob ich unter oder über Wasser atmen kann. Wie heißt das?
“Anaerobie (v. lat. aer „Luft“) bezeichnet Leben bei Fehlen von elementarem, molekularem Sauerstoff (O2). Lebewesen, die für ihren Stoffwechsel nicht auf Sauerstoff angewiesen sind, werden entsprechend als Anaerobier bezeichnet.” – Anaerobie (chemie.de)
Okay, was soll das heißen? Sind Fische anaerob? Weil sie nicht auf Sauerstoff angewiesen sind? Aber auch in Wasser ist Sauerstoff enthalten..? Aber des ist dann wohl nicht elementar molekular..
Sauerstoff ist aufjedenfall ein Baustein des Wassermoleküls (Sauerstoff und Wasser (lenntech.de))
Das würde bedeuten, dass Fische nicht anaerob per dieser Definition sind. ))